Moneta Romana

Marcus Aurelius Claudius II. Gothicus (Regierungszeit: 268 – 270 n. Chr.)
(geb. ca. 215 n. Chr., gest. 270 n. Chr.)

Der nach seinem Tod als Gott verehrte Claudius II. Gothicus wurde wohl um das Jahr 215 in Illyrien geboren. Er hatte ein sehr bewegtes Leben und ging in die Geschichte als der berühmte Gotenbesieger ein.

Durch das Mailänder Komplott der Befehlshaber des Gallienus kam Claudius II. Gothicus im Jahr 268 auf den Thron. Zuvor hatte er schon unter Valerian I. die gesamten Legionen des Balkanraumes angeführt, was auch die Rivalität zu Gallienus erklärt. Es wird vermutet, dass er selbst auch etwas mit dem Tod desselben zu tun hatte. Durch die Niederwerfung von Aureolus, seinen Sieg über die Alemannen am Gardasee und die Bildung eines Brückenkopfs bei Grenoble gegen das gallische Sonderreich hatte Claudius II. Gothicus erste militärische Erfolge erzielt. Nach einer nur kurzen kämpferischen Pause wurde er im Jahr 269 von einer gewaltigen Invasion der Goten zu seiner entscheidenden Schlacht aufgefordert.

Mit horrenden Streitkräften drangen die Goten zu Wasser und zu Lande von Moesien nach Macedonien, um die Römer aus dem Donauraum zu vertreiben. Obgleich die Legionen des Claudius II. Gothicus zahlenmäßig denen der Goten weit unterlegen waren, besiegte er sie im mittleren Moravatal bei Naissus (heute: Nisch). Durch den glänzenden Sieg verdiente er sich den Ehrennamen Gothicus maximus. Er verstarb im Jahr 270 in der Stadt Sirmium mittelbar durch die Nachwehen der gotischen Invasion, durch die eine Pestepidemie eingeschleppt worden war. Von seinen Angehörigen sind nur seine beiden Brüder, Crispus und Quintillus bekannt.